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Als Couch-Potato bezeichnet sich Hape Kerkeling, als er sich aufmacht, den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zu beschreiten –und klagt dann auch gleich über seine Knieleiden und Muskelschmerzen, die die ungewohnte Belastung des Pilgerns nach sich zogen [1].

Der schnellste und effektivste Weg, die Funktion des Bewegungsapparates nachhaltig zu schädigen, ist die Immobilisation. Wenn Sie krankheitsbedingt nur einen Tag im Bett verbringen, dann reduziert sich nachweislich die Dicke der Knorpelschicht an den Gelenken. Die Muskelatrophie lässt nicht lange auf sich warten. Die Steifigkeit der Gelenke und Muskulatur stellt sich schon nach wenigen Stunden Autofahrt ein. Nicht umsonst praktizieren Hunde und Katzen nach jedem Aufstehen ein ausgiebiges Mobilisationsprogramm mit Streckungen, Schütteln und Bewegungen der Gelenke, die Experten im Yoga vermutlich jetzt mit Namen belegen können.

Das beste Anti-Aging Training für die Strukturen des Bewegungsapparates ist der vernünftige, bestimmungsgemäße Gebrauch der Strukturen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Bewegungsmangel den Alterungsprozess deutlich beschleunigt.

Vergleichen Sie dazu einmal die Röntgenaufnahmen von zwei Kaninchen. Das eine sitzt – tierschutzrelevant – alleine auf 40 x 80 cm in einem kleinen Bauer, das andere darf mit Artgenossen in einem großen und ansprechenden Areal umhertollen. Auf der einen Seite Skelettdegenerationen mit Osteoporose, Wirbelsäulendeformationen, Muskelatrophie und lose Gelenke, auf der anderen Seite eine feste Kompakta, eine detaillierte Bälkchenstruktur in den Epi-und Apophysen sowie saubere, straffe Gelenke.

Der Gebrauch der Strukturen führt zu entsprechender Durchblutung und Versorgung durch Diffusion, regt den Lymphfluss an, wodurch das Interstitium gereinigt wird, und induziert die Teilung und Neubildung der Funktionseinheiten einschließlich der energieliefernden Mitochondrien. Nicht die Abnutzung führt zu Problemen im Bewegungsapparat, sondern der Nichtgebrauch.

Mit Bewegung können nicht alle altersbedingten Prozesse aufgehalten, aber sicher verlangsamt werden [3].

Unter alterungsbedingten Prozessen versteht man schließlich die Reduktion der Zell-Proliferationen, die Verringerung der Biosynthese von Matrix-Bausteinen und die Zunahme des oxidativen Stresses im Gewebe. Hinzu kommt die Alterung der Mesenchymalen Stammzellen, so dass zunehmend die Zellregeneration über Autophagie erfolgen muss. Eine Schlüsselposition im Rahmen von Alterungsprozessen nehmen Entzündungen ein, die wiederrum den oxidativen Stress erhöhen. Viele Pathologien sind ohne die chronischen, chronisch wiederkehrenden oder stillen Entzündungen gar nicht denkbar. Die Reduktion entzündlicher Prozesse ist demnach ein wichtiger Therapiebaustein in der Behandlung geriatrischer Bewegungsstörungen [4].

Um degenerative Alterungsprozesse aufzuhalten oder rückgängig zu machen, werden bei experimentellen Therapieversuchen Stammzellen in betroffene Gewebe implantiert, zum Beispiel mesenchymale Stammzellen aus dem Nabelgewebe [2].

Der regulationsmedizinische Therapieansatz setzt mittels der Organotherapie ebenfalls direkt am betroffenen Gewebe an. Zum Einsatz kommen homöopathische Potenzen des homologen Gewebes, um hierüber die Regeneration zu fördern und entzündliche Prozesse zurückzuführen:

Einzeln oder in Kombination eingesetzt, stellen diese Präparate vielseitige und hilfreiche Unterstützungen bei altersbedingten Erkrankungen des Bewegungsapparates dar. Wichtig dabei ist, dass dieserart Therapie keine weitere Belastung für den altersgeschwächten Körper bedeutet und deshalb auch langfristig oder dauerhaft erfolgen kann.

Neben der Organotherapie und Homöopathie ist in diesem Zusammenhang auch die Phytotherapie zu nennen. Diverse Heilpflanzen haben in ihrer Gesamtheit das Potential, die triggernden entzündlichen Prozesse zu reduzieren, den oxidativen Stress zu verringern und damit die fortschreitenden Degenerationen zu verlangsamen. Für isolierte Substanzen, wie z.B. Quercitin, Curcumin und Resveratrol, konnten antioxidative Effekte und ein positiver Einfluss auf die Langlebigkeit in diversen Modellen nachgewiesen werden [5].

Die antientzündlichen – und damit schmerzstillenden – Wirkungen der Weidenrinde, der Brennnessel, der Teufelskralle, der Hagebutte und vieler weiterer Pflanzen sind in entsprechender Literatur zusammengefasst. [6,7]

Insbesondere die Fertigpräparate PetDolor® und ArthroRegén®, die unter Ausnutzung synergistischer Effekte entsprechende Kombinationen unterschiedlicher Heilpflanzen enthalten, haben sich vielfach in der praktischen Anwendung bewiesen und werden zunehmend bei unspezifischer, oder sogar bei auf den ersten Blick fehlender Symptomatik, als Geriatrika eingesetzt. Ob der Einsatz zu einem verlängerten Leben verhilft, bleibt im Einzelfall fraglich. Therapeuten und Patientenbesitzer berichten aber von verbesserter Lebensqualität, geringerem Medikamentenbedarf und insgesamt geringerer Krankheitsanfälligkeit entsprechend versorgter Patienten. Gründe genug für den Einsatz von Regulationstherapeutika in der Geriatrie.

Der Einsatz solcher Therapeutika bei Erkrankungen des Bewegungsapparates hat sich auch dadurch bewährt, dass unter Einsatz solcher Heilmittel der Verbrauch potenziell schädlicher oder belastender Medikamente, insbesondere der NSAIDs, reduziert werden kann. Die Multimorbidität vieler geriatrischer Patienten und die im Alter verringerte Entgiftungsleistung der Patienten schränken teilweise den verantwortungsvollen Einsatz schulmedizinischer Präparate deutlich ein. Sowohl die potenzierten Präparate als auch die Heilpflanzenzubereitungen zeichnen sich durch ihre sehr gute Verträglichkeit aus, die auch Langzeitanwendungen zulassen.

Hinzu kommen bei all diesen Regulationstherapeutika, dass diese als Multi-Target-Drugs viele in der Geriatrie vermehrt zu beobachtende Prozesse positiv beeinflussen, die primär nichts mit dem Bewegungsapparat zu tun haben.

[1] Ich bin dann mal weg: Meine Reise auf dem Jakobsweg (Deutsch) Taschenbuch –1. April 2009; Hape Kerkeling

[2] McHugh, Domhnall, and Jesús Gil. “Senescence and aging: Causes, consequences, and therapeutic avenues.” The Journal of cellbiology vol. 217,1 (2018): 65-77. doi:10.1083/jcb.201708092

[3] Gremeaux, Vincent et al. “Exercise and longevity.” Maturitas vol. 73,4 (2012): 312-7. doi:10.1016/j.maturitas.2012.09.012

[4] Franceschi, Claudio et al. “Inflammaging and anti-inflammaging: a systemic perspective on aging and longevity emerged from studies in humans.” Mechanisms of ageing and development vol. 128,1 (2007): 92-105. doi:10.1016/j.mad.2006.11.016

[5] Gómez-Linton, Darío R et al. “Some naturally occurring compounds that increase longevity and stress resistance in model organisms of aging.” Biogerontology vol. 20,5 (2019): 583-603. doi:10.1007/s10522-019-09817-2

[6] Kammerer / Schilcher / Wegener; Leitfaden Phytotherapie (2021); Urban & Fischer/Elsevier. ISBN 978-3-437-55345-5

[7] Brendieck-Worm / Melzig; Phytotherapie in der Tiermedizin; 2. Auflage. 2021; Georg Thieme Verlag. ISBN 978-3-13-243962-7

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